Ein heißer Augusttag: Wir brauchen ca. 2 Minuten vom Notruf bis zur Wohnung. Ein 32jähriger Papa erstickt an einem Wespenstich, bei der Geburtstagsfeier seine Tochter.
Als alles vorbei ist, räume ich das „Schlachtfeld“ um die Reanimation auf, lege eine Decke über den Luftröhrenschnitt, damit nicht noch mehr Fliegen kommen. Nach einer Stunde Reanimation riecht es nach Blut, Schweiß, Kerzen und Kuchen.
Ich gehe aus dem Wohnzimmer in dem noch „Happy Birthday“ und Luftschlangen hängen.
Nachtrag:
Meine Tochter ist gerade im FSJ - und es macht ihr viel Spaß. Auch ich fuhr noch jahrelang ehrenamtlich Rettungsdienst. Solange das freiwillig ist, und die Menschen ordentlich betreut werden ist das auch gut.
Dies künftig aber wieder verpflichtend zu tun, halte ich aus den genannten Gründen für problematisch.
Die "Zwangsarbeit"- und "weiße Männer ab 50"- Rhetorik auf twitter und Mastodon werden der Problematik aber auch nicht gerecht.